NEUBAU IN MODULBAUWEISE
Der Neubau der 2-zügigen Integrierten Gesamtschule soll kurzfristig den ersten beiden Jahrgängen ein neues zu Hause geben. In den folgenden Jahren ist dann eine Erweiterung für weitere Jahrgänge angedacht. Das beschriebene Konzept soll schnell und flexibel zum Schuljahr 2016/2017 umgesetzt werden. Der Neubau wurde daher in modularer Bauweise entwickelt. Zwei gegeneinander verschobene Gebäuderiegel werden über einen länglichen Flur miteinander verbunden. Durch die Verschiebung wird eine großzügige natürliche Belichtung der Flurbereiche erreicht, die gleichzeitig eine Verbindung zum Außenraum herstellen. Hier befinden sich auch die zwei Eingänge in das Gebäude. Die Verschiebungen sind zudem so geplant, dass an einer Seite die angedachte Erweiterung für die kornmenden Jahrgänge angebaut werden kann.
Der Flur bietet neben den Klassenräumen Begegnungsflächen für die Kinder und erlaubt unterschiedliche Ausblicke in die Urngebung. Die vertikale Erschließung im Gebäude erfolgt über zwei Treppenhäuser. Diese und der gemeinsame Flur sind farblich hervorgehoben und bieten dadurch Orientierung im Gebäude.
Alle Klassen- und Fachräume öffnen sich über großflächig verglaste Fassaden zur Umgebung. Dadurch wird eine größtmögliche natürliche Belichtung erreicht und den Kindern ein großzügiger und offener Bezug in den umliegenden Außenraurn ermöglicht. Die natürliche Be- und Entlüftung erfolgt ebenfalls über die Fensterelernente. Vor den Lüftungselementen wird die Fassadenverkleidung mit Offnungen weitergeführt, so dass die Lüftungsfunktion subtil ablesbar wird. Die Außenwände sind mit rohen Brettern aus Douglasie verkleidet. Das Gebäude wird damit am Übergang der neuen Siedlungsstruktur und einem Grünzug als eigenständiger Baukörper verortet. Die Fenster- und Türelemente bestehen aus Holz-Profilen. Alle Klassen- und Fachräume erhalten einen außenliegenden Sonnenschutz. Der Flurbereich ist ebenfalls mit einem Sonnenschutz ausgestattet. Die Module haben Spannweiten von bis zu 7 rn als freitragende Konstruktionen. Ein Klassenraum besteht aus jeweils drei Elementen.
Fotos: Thomas Mayer
Planung: 2015–16
Realisierung: 2016–17
Grundfläche: 820 m²
Höhe: 9,5 m
BGF: 2.460 m²
Geschosse: 3 Geschosse